Statement zur aktuellen Entscheidung in Sachen Pakte für die Wissenschaft
Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, erklärt hierzu:
Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, erklärt hierzu:
»Der Bund und die Länder haben mit einem bemerkenswerten Schulterschluss eine wegweisende Entscheidung zur Fortführung der Wissenschaftspakte getroffen. Die Stärkung der Hochschulen und der außeruniversitären Wissenschaftsorganisationen im Pakt für Forschung und Innovation begrüßen wir ausdrücklich. Die Investition von 160 Mrd. Euro bis 2030 ist ein klares Bekenntnis zum Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland. Wir bedanken uns bei Bundesforschungsministerin Karliczek, der GWK-Vorsitzenden Senatorin Prof. Eva Quante-Brandt, den weiteren Länderverantwortlichen und nicht zuletzt dem Bundesministerium der Finanzen.
Die Wissenschaftspakte verleihen den deutschen Hochschulen und der außeruniversitären Forschung Planungssicherheit in einem bislang ungekannten Maße. Von Fraunhofer-Seite unterstützen wir die stark verbesserte Ausstattung der Universitäten im Hochschulpakt als wichtigste Kooperationspartner im Wissenschaftssystem. Wir befürworten ebenso die betonte Stärkung der Missionsorientierung durch spezifische Ziele für die einzelnen außeruniversitären Forschungsorganisationen.
Fraunhofer steht in Deutschland und Europa für die anwendungsorientierte Forschung und wird weiterhin zusätzliche Mittel einbringen, um die Kooperation mit den Hochschulen und der Wirtschaft zu stärken, sowie den Transfer und die Kommerzialisierung von Forschungsergebnissen in Deutschland weiter zu intensivieren – beispielsweise über unsere etablierten Leistungszentren. So machen wir nicht nur die Industrie, sondern auch den Mittelstand als Herz unserer Wirtschaft fit für wichtige Schlüsseltechnologien wie die Digitalisierung, das maschinelle Lernen, die sichere Datenverarbeitung und Quantenkommunikation, sowie für die Entwicklung von Lösungen für gesamtgesellschaftliche Herausforderungen wie die Energie- und Mobilitätswende. Weiteren Ansätzen zur Weiterentwicklung und Gestaltung des hiesigen Wissenschaftssystems, beispielsweise einem Strategieraum zusätzlich zum Pakt, stehen wir ebenso offen gegenüber.«