BiNiFe

Kostengünstige und robuste Batteriespeicher für die Energieversorgung in Südafrika (Fraunhofer UMSICHT)

BiNiFe - Ein Laborprototyp im Format Din A6: die bipolaren Nickel-Eisen-Batterie.
© Fraunhofer UMSICHT
BiNiFe - Ein Laborprototyp im Format Din A6: die bipolaren Nickel-Eisen-Batterie.

Die Schließung von Kohlekraftwerken und die vermehrte Nutzung volatiler erneuerbarer Energien sorgen in Deutschland und Südafrika für zunehmende Bedarfe an stationären Energiespeichern. Das deutsch-südafrikanische Projekt BiNiFe entwickelt und erprobt eine kostengünstige und robuste Batterie für die Anwendung in Südafrika. Die sollen zum Beispiel Mobilfunktürme vor Ort mit regenerativer Energie versorgen. Bislang werden diese vor allem mit umweltschädlichen Dieselgeneratoren versorgt.

Das Projekt greift zur Bereitstellung geeigneter stationärer Stromspeicher auf die altbekannte, günstige und umweltverträgliche Technologie der Nickel-Eisen-Batterien zurück. Diese zeichnen sich durch extreme Langlebigkeit, hohe Sicherheit durch fehlendes Potenzial zur Selbstentzündung und weitgehend unkritische Chemikalien aus.

Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung, der Aufbau und der Test eines Prototypen mit deutlich verbesserten Eigenschaften hinsichtlich Leistung und Lebensdauer und den Anforderungen des südafrikanischen Markts. BiNiFe könnte langfristig die Energieversorgung in abgelegenen Regionen wirtschaftlich, sicher und umweltverträglich gestalten und relevante Beschäftigungseffekte vor Ort nach sich ziehen.

Die Fördermittel des Alumni-Preises würde einen wichtigen Schritt für den Proof-of-Principle leisten. Das Forscherteam könnte damit mit der Evaluierung einer alternativen günstigen Fertigungsmethode für die Elektroden oder mit der Evaluierung alternativer günstigerer Elektrodenmaterialen starten.

BiNiFe - Video mit Anna Grevé, Fraunhofer UMSICHT