Statement zur aktuellen Debatte rund um die steuerliche Forschungsförderung
Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, erklärt hierzu:
Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, erklärt hierzu:
»Wir begrüßen die Absicht der Bundesregierung, eine steuerliche Forschungsförderung einzuführen, ausdrücklich. Gerade kleine und mittlere Unternehmen sind auf externe Innovationspartnerschaften angewiesen. Der aktuelle Gesetzesentwurf enthält gute Ansätze, geht jedoch in einem entscheidenden Punkt nicht weit genug: Es darf nicht zu Nachteilen für KMU kommen, die selbst nicht über eigene Forschungskapazitäten verfügen! Um eine systematische Benachteiligung von Forschungskooperationen zwischen Unternehmen und gemeinnützigen Forschungseinrichtungen zu vermeiden, darf die Anspruchsberechtigung bei der Auftragsforschung nicht ausschließlich bei den Auftragnehmern liegen, da diese ihre Aufwendungen als nicht-steuerpflichtige Organisationen nicht geltend machen können. Die Politik muss Kosten für Auftragsforschung auch auf Ebene des Auftraggebers steuerlich anrechenbar machen, denn nur die richtigen Anreize werden weiterhin innovative Durchbrüche Made in Germany ermöglichen und helfen, uns im internationalen Wettbewerb behaupten zu können.«