Fraunhofer-Leistungsbereich Verteidigung, Vorbeugung und Sicherheit VVS

Wir forschen für die Sicherheit von Mensch, Gesellschaft und Staat – für ein Leben in Freiheit. Verteidigung und Sicherheit gewinnen in Zeiten gesellschaftlicher und politischer Turbulenzen immer mehr an Bedeutung. Wir entwickeln Technologien, Produkte und Dienstleistungen, um mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen, ihnen entgegenzutreten, Folgeschäden zu minimieren und dadurch insgesamt Risiken zu reduzieren.

Der Fraunhofer VVS steht für Forschung und Entwicklung auf den Gebieten Verteidigung und Zivile Sicherheit. Durch unsere vielfältigen Kompetenzen und Forschungsleistungen überzeugen wir mit anwendungsnahen Lösungen bis hin zur operativen Unterstützung – sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene. In der Verteidigungsforschung macht uns unsere Urteils- und Bewertungsfähigkeit zum zentralen und unabhängigen Kompetenzträger und Partner des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg). Für das Ministerium, seine nachgeordneten Behörden und die Bundeswehr erforschen und entwickeln wir Technologien und Systemlösungen. Für die Zivile Sicherheit entwickeln wir technische Lösungen und Systeme, um unsere Gesellschaft bestmöglich zu schützen.

Wir bündeln die Interessen und Aktivitäten unserer Mitgliedsinstitute und vertreten diese nach außen und innen. Wir stiften gemeinsamen Nutzen durch gegenseitige Unterstützung, fachliche Ergänzung, Aufgabenteilung und abgestimmte Schwerpunktsetzung.

Anwendungsfelder

  • Systeme und Technologien für den Einsatz zu Land, in der Luft, im  Wasser, im Welt- und Cyberraum
  • Informationsgewinnung, Aufklärung und Entscheidungsunterstützung
  • Vernetzte Operationsführung
  • Schutz und Wirkung
  • Elektronische Kampfführung
  • Systemübergreifende Technologien
  • Resilienz und Schutz kritischer Infrastrukturen
  • Terrorismus- und Kriminalitätsbekämpfung
  • Grenzsicherheit
  • Krisen- und Katastrophenmanagement
  • Digitale Transformation
 

Fraunhofer-Magazin
2/2022

Titelthema: Schutz und Sicherheit

Neue Entwicklungen, um Zivilbevölkerung und Soldaten im Krisenfall besser zu schützen

Für eine substanzielle Stärkung der »Forschung für die zivile Sicherheit«

Positionspapier der Fraunhofer-Gesellschaft

Titelblatt Positionspapier "Forschung für die zivile Sicherheit"

Zu Beginn des neuen Jahrtausends sorgte eine Reihe von  einschneidenden Terroranschlägen für die Erkenntnis, dass die zunehmende Dichte und Komplexität von Bedrohungen eine übergreifende, koordinierte und abgestimmte Vorgehensweise erfordert, um den facettenreichen Aspekten und Abhängigkeiten der involvierten Sektoren im Kontext einer resilienten Gesellschaft gerecht zu werden. Hätte man damals nicht bereits die nationale (und europäische) Sicherheitsforschung als querschnittliche Disziplin mit besonderen Rahmenbedingungen gestartet, man müsste es in Anbetracht der heutigen Situation jetzt tun. Die Natur und das Tempo der unsere Gesellschaft bedrohenden Ereignisse steigert sich nicht zuletzt im Kontext des Klimawandels und der Zeitenwende immer stärker.

Die Fraunhofer-Gesellschaft formuliert mit diesem Positionspapier den entsprechenden Bedarf einer substantiellen Stärkung der Sicherheitsforschung durch eine gezielte Erweiterung des ressortübergreifenden Zuständigkeitsbereichs, gibt weitere Impulse zur Steigerung der Operationalisierungs- und Implementierungsrate der Ergebnisse und bietet umfangreiche zukunftsrelevante Themenvorschläge zur Umsetzung der »Forschung für die zivile Sicherheit« der Bundesregierung im kommenden Programm 2024+.

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European Defence Research and Innovation Network nimmt Arbeit auf

Kurz vor dem offiziellen Start des ersten europäischen Verteidigungsforschungsprogramms, welches die neue EU-Kommission 2020 im Rahmen des European Defence Funds (EDF) auf den Weg bringen wird, schließen sich die führenden Forschungsorganisationen Europas in einem neuen Netzwerk zusammen. Um in Brüssel forschungspolitische Themen strategisch und inhaltlich begleiten zu können und den RTO’s eine starke Stimme zu geben, wird das European Defence Research and Innovation Network, kurz EDRIN, unter der Leitung von Fraunhofer-Gesellschaft und TNO nun seine Arbeit aufnehmen. Das derzeit aus sechs großen RTO’s bestehende EDRIN wird 2020 um zusätzliche Partner aus ganz Europa erweitert.