Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2021

Redox-Flow-Batterien: Schritt in Richtung Massenmarkt

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80 Prozent leichter, nur halb so groß und deutlich kostengünstiger. Mit ihrer Erfindung haben sie Redox-Flow-Batterien einen wichtigen Schritt in Richtung Massenmarkt vorangebracht und erhielten dafür den Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2021: Prof. Christian Doetsch, Lukas Kopietz und Dr. Thorsten Seipp (v.l.n.r.).

©  Foto: Fraunhofer
 

Joseph-von-Fraunhofer-Preisträger 2021:

Prof. Christian Doetsch und Lukas Kopietz (Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT) 

Dr. Thorsten Seipp (Volterion GmbH)

 

Redox-Flow-Batterien: Schritt in Richtung Massenmarkt

Energiespeicher sind eine Schlüsseltechnologie für die Energiewende. Besonders vielversprechend sind Redox-Flow-Batterien: Sie sind zyklenstabil, nicht brennbar, recyclebar, skalierbar und frei von kritischen Materialien. Allerdings waren sie bislang zu teuer für den Massenmarkt.


Prof. Christian Doetsch, Lukas Kopietz und Dr. Thorsten Seipp haben am Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT nun das »Herz« einer Redox-Flow-Batterie – den Stack – vollständig re-designen können, um dieses und weitere Probleme zu lösen. Dafür haben sie die Materialzusammensetzung und die Herstellungsweise der einzelnen Stack-Bauteile – der Bipolarplatten – so geändert, dass sie sich miteinander verschweißen lassen. Das Ergebnis: Der neue Stack ist 80 Prozent leichter, nur halb so groß und vor allem deutlich kostengünstiger als herkömmliche Modelle. Um das neue Produkt in den Markt einzuführen, wurde das Spin-off Volterion GmbH
gegründet.

Die Jury begründet die Vergabe des Joseph-von-Fraunhofer-Preises unter anderem mit »dem erfolgreichen Exit von Fraunhofer, der prototypisch den Weg der Vermarktung von neuen Fertigungstechnologien zeigt«.