Alternative zum Stent

Mit beschichteten Ballonkathetern gegen den Herzinfarkt

Forschung Kompakt /

In Deutschland leiden rund sechs Millionen Menschen an der koronaren Herzerkrankung. Sie entsteht durch Kalkablagerungen, die die Herzkranzgefäße verengen. Meist weiten Ärzte die verengte Stelle mit einem Stent. Doch oftmals verengt sich das Blutgefäß wieder, was weitere Eingriffe erfordert. In der minimalinvasiven Herzchirurgie löst daher ein medikamentenbeschichteter Ballonkatheter immer häufiger die risikobehaftete Stent-Behandlung ab. Derzeit werden die Ballons häufig manuell beschichtet. Ein neues Gerät soll diesen zeitaufwendigen Vorgang automatisieren. Gemeinsam mit Partnerunternehmen entwickelt ein Team des Fraunhofer-Instituts für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK den Prototyp des Beschichtungsautomaten.