Presseinformationen

  • Cleantech für die Schwerindustrie / 2023

    Umstellung eines Hüttenwerks auf klimaneutrale Stahlproduktion

    Forschung Kompakt / 01. Dezember 2023

    μDRAL-Anlage – erste flexibel mit Wasserstoff und Erdgas betriebene Direktreduktionsanlage in einem integrierten Hüttenwerk
    © Salzgitter AG

    Die Produktion von Stahl verursacht einen erheblichen Kohlendioxid-Ausstoß. Um die Stahlproduktion zu dekarbonisieren, arbeiten Fraunhofer-Forschende, die TS ELINO GmbH und die Salzgitter AG an der Umstellung eines bestehenden Hüttenwerks auf eine klimaneutrale Produktionsweise. Dabei soll Stahl durch die Direktreduktion von Eisenerz mit Wasserstoff hergestellt werden – klimaschädlicher Koks als Reduktionsmittel wird vollständig ersetzt. Der benötigte Wasserstoff wird über Elektrolyseverfahren mit Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt. Insgesamt könnten die Kohlendioxid-Emissionen dadurch um bis zu 97 Prozent sinken. Eine Dekarbonisierung der Stahlbranche kann damit einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

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  • Umweltfreundliche Beschichtungstechnologien / 2023

    Drohnen schützen Windräder vor Vereisung

    Forschung Kompakt / 01. Dezember 2023

    Lackierdrohne im Sprühversuch: Beschichtungsmaterial wird von der Lackierdrohne über eine Lanze appliziert.
    © Fraunhofer IFAM

    Feuchte Kälte ist der Feind der Windkraft. Wenn die Rotorblätter eine Eisschicht ansetzen, kann dies zu Unwuchten bei der Rotation und damit zu erhöhtem Verschleiß führen. Die Anlagen müssen dann oft für mehrere Tage abgeschaltet werden. Die gestoppte Stromerzeugung bedeutet für die Anlagenbetreiber massive Verluste. Einem Fraunhofer-Team ist es jetzt erstmals gelungen, Rotorblätter durch den Einsatz von Drohnen vor Vereisung zu schützen. Die neue Technik haben Expertinnen und Experten vom Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM und vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA gemeinsam im Projekt »TURBO – Temporäre Beschichtung mittels Drohnen« entwickelt.

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  • Biomedizin / 2023

    Vorbild Miesmuschel: Druckbarer Klebstoff für Gewebe und Knochen

    Forschung Kompakt / 01. Dezember 2023

    Der dopaminbasierte Gewebekleber wird von einem Drucker auf einen dreidimensionalen Titaniumshaft eines Hüftgelenks aufgebracht.
    © Fraunhofer CMI

    Hüftimplantate aus Titan halten nicht ewig. Sie lockern sich früher oder später und verlieren ihren Halt im Knochen, da sich dieser mit der Zeit zurückbildet. Forschende am Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP haben gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB und dem Fraunhofer USA Center for Manufacturing Innovation CMI einen Gewebekleber entwickelt, mit dem sich der frühzeitige Austausch von Prothesen künftig vermeiden lässt. Auf die Titanoberfläche des Implantats aufgebracht, stellt das biomimetische, antimikrobielle Material die Verbindung zum Knochen her – es haftet selbstständig an. Der Clou: Der Gewebekleber, der die haftende Eigenschaft von Miesmuscheln nachahmt, ist druckbar und lässt sich sogar auf gekrümmte, unebene Flächen drucken.

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  • Flugsicherheit / 2023

    Sichere Nutzung von Laptop und Co. in Flugzeugen

    Forschung Kompakt / 01. Dezember 2023

    Ausgasen einer Laptopbatterie während des thermischen Durchgehens
    © Fraunhofer EMI

    Die Zahl der Vorkommnisse mit beschädigten elektronischen Geräten an Bord von Flugzeugen hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Auslöser sind meist Lithium-Ionen-Batterien, die sich in Laptops und anderen tragbaren elektronischen Geräten befinden. Im Projekt LOKI-PED bewerten das Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI, und das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP gemeinsam mit Airbus die mit Lithium-Ionen-Akkus verbundenen Risiken von Feuer und Rauch im Cockpit und in der Kabine. Ziel ist es, den Einsatz der portablen Geräte an Bord sicherer zu gestalten.

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  • Wertegeleitete Forschung als Motor der Transformation / 2023

    Wandel durch Werte: Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka seit rund 100 Tagen Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft

    Presseinformation / 23. November 2023

    © Markus Jürgens / Fraunhofer

    Seit genau 102 Tagen steht Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka als 11. Präsident an der Spitze der Fraunhofer-Gesellschaft. Im Beisein der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, des bayerischen Wissenschaftsministers Markus Blume sowie des bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger feierte die Fraunhofer-Gesellschaft am Donnerstag, dem 23. November 2023, in München den Amtsantritt ihres neuen Präsidenten.

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  • Kooperation für Forschung und Industrie / 2023

    Fraunhofer, DESY, Hereon und EMBL unterzeichnen »Memorandum of Understanding« für engere Zusammenarbeit

    Presseinformation / 13. November 2023

    © DESY, Marta Mayer

    Eine Delegation der Fraunhofer-Gesellschaft, des Deutschen Elektronen-Synchrotrons DESY, des Helmholtz-Zentrums Hereon und des Europäischen Laboratoriums für Molekularbiologie EMBL hat heute in Hamburg ein »Memorandum of Understanding« (MoU) unterzeichnet. Mit dieser Absichtserklärung bekräftigen die vier Forschungseinrichtungen ihre Pläne für eine Zusammenarbeit, in der die Partner ihre jeweiligen Kompetenzen und Infrastrukturen bündeln und damit für Forschung und Industrie einen Mehrwert schaffen.

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  • Fraunhofer auf der MEDICA und COMPAMED 2023 / 2023

    Bioaktives Komposit unterstützt Heilung von Knochenbrüchen

    Forschung Kompakt / 02. November 2023

    Das Scaffold im Projekt SCABAEGO lässt sich auf alle großen Röhrenknochen individuell anpassen. Die Anpassung erfolgt auf Basis eines CT des Knochens durch additiven 3D-Druck.
    © Fraunhofer IFAM

    Heilungsstörungen nach einem Knochenbruch sind für Patientinnen und Patienten eine enorme Belastung, zumal sie oftmals weitere operative Eingriffe erfordern. Auch für die Unfallchirurgie stellen sie eine Herausforderung dar. Gemeinsam mit Partnern haben Fraunhofer-Forschende ein Kompositmaterial für den Einsatz im Operationssaal entwickelt. Dieses soll die Behandlungserfolge deutlich verbessern und eine schnellere Heilung ermöglichen. Die Kombination aus einem biodegradierbaren Polymer und bioaktivem Glas dient als Leit- und Stützgerüst. Ziel ist die Hemmung des Wachstums von Bakterien an der Defektstelle und die Förderung des Aufbaus neuer Knochensubstanz. Die innovative Medizintechnik entstand im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF geförderten Verbundprojekts SCABAEGO. Das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM zeigt einen ersten Demonstrator auf der Medizintechnikmesse COMPAMED in Düsseldorf am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand (Halle 8a, Stand G10).

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  • Fraunhofer auf der MEDICA und COMPAMED 2023 / 2023

    Piezokeramik verkürzt Wurzelbehandlungen

    Forschung Kompakt / 02. November 2023

    Der Funktionsdemonstrator wird auf dem Fraunhofer-Stand auf der Compamed in Düsseldorf gezeigt.
    © Fraunhofer IKTS

    Bei der Wurzelbehandlung müssen Zahnärztinnen oder Zahnärzte mit einer Feile tief in die Wurzelkanäle eindringen, um entzündetes Gewebe zu entfernen. Die rotierende Feile verklebt häufig und muss periodisch gereinigt werden. Forschende des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme IKTS haben einen piezokeramischen Stapelaktor entwickelt, der die Rotationsbewegung mit einer Schwingungsbewegung überlagert. Die Feile verklebt nicht so oft, für Patientinnen und Patienten ist die Behandlung schneller zu Ende. Die Technologie lässt sich auch für weitere medizinische Anwendungen nutzen, beispielsweise in der Diagnostik oder bei der Krebsbehandlung. Das Fraunhofer IKTS zeigt einen Demonstrator auf der Medizintechnikmesse Compamed in Düsseldorf am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand (Halle 8a, Stand G10).

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  • Fraunhofer auf der MEDICA und COMPAMED 2023 / 2023

    Patientengerechte Implantate durch Simulation an virtuellen Menschmodellen

    Forschung Kompakt / 02. November 2023

    © Fraunhofer IPA

    Immer jüngere Patienten benötigen einen künstlichen Hüft- oder Kniegelenkersatz. Da sie körperlich aktiver sind als ältere Menschen, steigt das Risiko für einen erneuten Eingriff erheblich. Dieses Problem adressieren Forschende am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA mit einer neuen Software-Plattform für virtuelle klinische In-Silico-Studien. Mit-hilfe computergestützter Funktionsprüfungen und neuartiger Menschmodelle können Implantate und Orthesen personalisiert hergestellt werden – spätere Komplikationen lassen sich so für Betroffene minimieren. Die Workflow-basierte Simulationsumgebung für die virtuelle Produktentwicklung und Forschung in der Orthopädie wird vom 13. bis 16. November 2023 auf der MEDICA in Düsseldorf am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand (Halle 3, Stand E74) präsentiert.

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  • Fraunhofer auf der MEDICA und COMPAMED 2023 / 2023

    mRNA-Impfstoffe sowie Zell- und Gentherapeutika automatisiert und kostengünstig produzieren

    Forschung Kompakt / 02. November 2023

    Automatisierte Produktionstechnologien mRNA-abgeleiteter Impfstoffe sowie von Zell- und Gentherapeutika.
    © Fraunhofer IZI

    Auf mRNA basierende Impfstoffe sowie Gen- und Zelltherapeutika bieten Medizinerinnen und Medizinern neue Möglichkeiten im Kampf gegen Krebs, Infektions- und Erbkrankheiten. Doch diese innovativen Arzneimittel sind teuer und aufwendig in der Herstellung. Ziel des Fraunhofer-Leitprojekts RNAuto ist es, mithilfe von automatisierten Produktionstechnologien mRNA-Medikamente sowie Arzneien für individualisierte Therapien künftig kostengünstig in großen Mengen herstellen zu können und zu einem bezahlbaren Preis verfügbar zu machen. Vom 13. bis 16. November präsentieren die Forschenden der Fraunhofer-Gesellschaft auf der COMPAMED in Düsseldorf (Halle 8a, Stand G10) erstmals einen Demonstrator einer Screening-Anlage für die automatisierte Verkapselung von mRNA in Nanotransporter.

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Publikationen und Infos

 

Fraunhofer-Podcasts

Expertinnen und Experten berichten über ihre Arbeit.

 

Fraunhofer-Filme

Forschung sichtbar gemacht

 

 

Fraunhofer-Magazin
3/2023

Titelthema: Kunststoff kommt von Können

Von der Umweltsünde zum Zukunftsmaterial

 

»Fraunhofer – Ideen von heute.
Innovationen für morgen.«

 

 

25.5.2023

Fraunhofer-Jahresbericht 2022

Politische Souveränität durch wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit