Preise und Ehrungen 2016

Deutscher IT-Sicherheitspreis – Schutz für mobile Geräte

6. Oktober 2016

Gewinner des Deutschen IT-Sicherheitspreises 2016
© Fraunhofer SIT / Mareike Schaaf
Gewinner des Deutschen IT-Sicherheitspreises 2016

Den Deutschen IT-Sicherheitspreis 2016 erhielten Steven Arzt, Siegfried Rasthofer und Marc Miltenberger vom Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT und von der Technischen Universität Darmstadt sowie Prof. Dr. Eric Bodden vom Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM und dem Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn. Ihre Software »Harvester« unterstützt die Erstellung eines Sicherheitslagebilds, indem es vollautomatisch sicherheitsrelevante Informationen aus Android-Apps extrahiert – und zwar selbst aus solchen Apps, die sich durch Verschleierungstechniken aktiv vor einer Analyse schützen. 

Mit insgesamt 200 000 € zählt der Deutsche IT-Sicherheitspreis zu den höchstdotierten privat gestifteten Wirtschaftspreisen in Deutschland. Die Jury besteht aus anerkannten IT-Sicherheitsfachleuten der Wissenschaft und Wirtschaft. Die Horst Görtz Stiftung möchte mit dieser Auszeichnung dazu beitragen, die Position von IT-Sicherheit »made in Germany« zu festigen und zu fördern.

ERC Starting Grant für Prof. Dr. Matthew Smith

6. Januar 2016

Prof. Dr. Matthew Smith 6. Januar 2016
© Fraunhofer FKIE

Prof. Dr. Matthew Smith vom Institut für Informatik 4 an der Universität Bonn und vom Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie FKIE in Bonn und Wachtberg erhält 1,5 Millionen Euro Forschungsförderung vom Europäischen Forschungsrat, um IT-Sicherheit benutzbarer zu machen.

Matthew Smith beschäftigt sich mit dieser »Usable Security«, der Nutzerfreundlichkeit von IT-Sicherheit. Mit dem neuen Forschungsprojekt will er die bestehenden Grenzen der Bedienbarkeit von Computersystemen erweitern. Im Fokus stehen dabei Entwickler und Administratoren. Entgegen bisherigen Ansätzen rückt Matthew Smith den »Faktor Mensch« in den Mittelpunkt des Interesses. Er arbeitet daran, für Nutzer sicherheitsrelevante Informationen so ergonomisch darzustellen, dass die Handlungsfähigkeit und der Schutz im Cyberspace das höchstmögliche Niveau erreichen.

Der Europäische Forschungsrat hat es sich zur Aufgabe gemacht, hochwertige Forschung in Europa durch attraktive Förderprogramme zu stärken. Das Ziel ist es, die europäische Spitzenposition in Forschung und Wissenschaft zu unterstützen und auszubauen.