Newsletter des Vorstands 03/2021

Batterien sind unverzichtbar für unsere Gesellschaft

Prof. Dr.-Ing. habil. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft e.V.
© Fraunhofer | Bernhard Huber
Prof. Dr.-Ing. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Fraunhofer macht Unternehmen und Länder erfolgreicher – so könnte man Studien zum mikro- und makroökonomischen Impact der Fraunhofer-Gesellschaft zusammenfassen. Denn Investitionen in die angewandte Forschung von Fraunhofer haben positive Effekte auf die Wirtschaftskraft Deutschlands und erhöhen die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden. Und auch für Unternehmen gilt: Die Zusammenarbeit mit Fraunhofer steigert sowohl das Umsatz- als auch das Produktivitätswachstum der Kooperationspartner signifikant. Wie sich das in Zahlen ausdrückt, lesen Sie im entsprechenden Beitrag in diesem Newsletter.

Eine für die deutsche Volkswirtschaft besonders wichtige Kooperation von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik stellt die Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB) der Fraunhofer-Gesellschaft dar.

Batterien sind unverzichtbar für unsere Gesellschaft – nicht nur im Smartphone oder im Elektroauto. Sie bilden eine zentrale Säule für die Energie- und Mobilitätswende. Doch für die Herstellung leistungsfähiger Batterien »Made in Germany« für den Weltmarkt bedarf es einer engen Zusammenarbeit von Forschung und Industrie.

Die Forschungsfertigung Batteriezelle ist ein Projekt von nationaler und europäischer Bedeutung. Die FFB schafft eine Plattform, die die Aktivitäten von Forschung und Industrie zusammenbringt – entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Batteriezellproduktion.

Besonders freut uns die substantielle Erhöhung der Mittel für die Neubaufinanzierung durch das Land Nordrhein-Westfalen um 80 Millionen Euro zusätzlich zu den vorgesehenen 100 Millionen Euro für die erste Ausbaustufe. Insgesamt investiert Nordrhein-Westfalen so in den kommenden Jahren rund 200 Millionen Euro in den Aufbau der FFB und die gezielte Nachwuchsförderung vor Ort. Die Aufstockung der Mittel ist auch ein deutliches Signal dafür, dass Deutschland im internationalen Wettbewerb mit anwendungsnaher Produktionsforschung unter dem Dach eines perspektivisch eigenständigen Fraunhofer-Instituts die Weichen dafür stellt, zentrale Märkte aktiv mitzugestalten und gleichzeitig die Grundlage für neue, zukunftsfähige Arbeitsplätze schafft.

Bereits zwei Konsortialworkshops mit Vertreterinnen und Vertretern der relevanten Industrie belegen das hohe Interesse der deutschen Wirtschaft an dem Projekt und seinen Angeboten. Erste Angebotselemente befinden sich schon in der Startphase: Mehrere Institute der Fraunhofer-Gesellschaft haben gemeinsam mit ihren Projektpartnern digitale Modelle entwickelt, mit denen frühzeitig Verfahrensfragen und Produkteigenschaften für die Batteriezellforschung simuliert werden können. In Münster vor Ort steht die Inbetriebnahme einer Beschichtungsanlage samt Trocken- und Reinraumtechnik bevor.

Unsere Partner in Wirtschaft und Politik schätzen Fraunhofer als Wegbereiter einer wettbewerbsfähigen Industrie und als Impulsgeber. Unabdingbar dafür ist der effiziente Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse und Entwicklungen in innovative Anwendungen.

Einen politisch und öffentlich stark beachteten Weg des Transfers stellen Ausgründungen dar. Ausgründungen und die Förderung von Unternehmertum gesetzlich als gemeinnützigen Zweck zu verankern, sendet ein weithin sichtbares Signal in Richtung einer Gründungs- und Wagniskultur in Deutschland aus. Forschungsorganisationen erhalten zudem die Möglichkeit, ihre Ausgründungen mit gründungsfreundlichen Konditionen noch besser zum Erfolg zu führen.

Ich setze mich im Hightech-Forum der Bundesregierung für eine gründungsfreundliche Kultur ein. Denn im internationalen Wettbewerb stellen erfolgreiche hiesige Ausgründungen der Fraunhofer-Gesellschaft ein wichtiges Zeugnis aus: Sie stehen für die besondere Kombination aus wissenschaftlicher Exzellenz und Unternehmergeist. Beispiele für solche Erfolgsgeschichten finden Sie beginnend mit dieser Ausgabe regelmäßig im Newsletter des Vorstands.

Ihr


Reimund Neugebauer

Impact-Studie: Fraunhofer macht Unternehmen erfolgreicher

© Fraunhofer

Um den mikro- und makroökonomischen Impact zu überprüfen, hat die Fraunhofer-Gesellschaft ihre Wirkungen und Effekte auf die Volkswirtschaft, die Wirtschaft und auch ganz konkret auf ihre Kooperationspartner wiederholt analysieren lassen – mit beeindruckenden Ergebnissen.

In einer unabhängigen Studie der Universität Dartmouth (USA), der Universität Lund (S) sowie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung ZEW (D) konnten deutlich positive Effekte einer Kooperation zwischen der Fraunhofer-Gesellschaft und deren beauftragenden Unternehmen nachgewiesen werden. So konnten die Autoren zeigen, dass die Zusammenarbeit mit Fraunhofer sowohl das Umsatz- als auch das Produktivitätswachstum der Kooperationspartner signifikant erhöht. Eine einprozentige Erhöhung des Vertragsvolumens führt zu einem um 1,3 Prozentpunkte höheren Umsatzwachstum und zu einem um 0,8 Prozentpunkte höheren Produktivitätswachstum. Die Firmen, die öfter mit Fraunhofer zusammenarbeiten, sind ferner langfristig wirtschaftlich profitabler.

Forschungsintensive Unternehmen und solche mit komplexen Produktportfolios arbeiten besonders häufig und erfolgreich mit Fraunhofer-Instituten zusammen, sowohl in der direkten Auftragsforschung wie auch in öffentlich finanzierten Projekten mit Unternehmensbeteiligung – sogenannten Verbundprojekten. Nach Beendigung der gemeinsamen Forschungsprojekte kooperieren die Unternehmen bevorzugt weiter mit Fraunhofer. So erhält Fraunhofer innerhalb von fünf Jahren durchschnittlich drei Folgeaufträge von den Unternehmen, mit denen in Verbundforschungsprojekten zusammengearbeitet wurde. Die Partnerunternehmen aus den verschiedensten Wirtschaftszweigen – allen voran die in Deutschland stark vertretenen Wirtschaftszweige Fahrzeug- und Maschinenbau, Elektro-, Chemie- oder auch IT-Industrie – finden unter den zahlreichen Fraunhofer-Instituten die jeweils auf ihre Bedarfe ausgerichteten Forschungspartner. Etwa zwei Drittel dieser Projekte finden gemeinsam mit KMU statt, bei Verbundprojekten sind es sogar 75 Prozent der Projekte.

Nicht nur Unternehmen profitieren – sondern auch Deutschland

Im Rahmen einer 2016 durchgeführten Studie zur Analyse der Wirkungen auf die deutsche Volkswirtschaft konnte gezeigt werden, dass nicht nur Unternehmen von der Zusammenarbeit mit Fraunhofer profitieren: Investitionen in die angewandte Forschung von Fraunhofer haben positive Effekte auf die Wirtschaftskraft Deutschlands und erhöhen die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden. Für jeden Euro, der von der öffentlichen Hand für die Fraunhofer-Gesellschaft aufgewandt wird, erhalten Bund, Länder und Gemeinden vier Euro in Form höherer Steuereinnahmen zurück. In einer Neuauflage der Studie aus dem Jahr 2020 wurde berechnet, dass ein Euro an Fraunhofer-Budget zu einem BIP-Zuwachs von 21 Euro führt.

Durch Fraunhofer entstehen Arbeitsplätze

Eine Studie des Fraser of Allander Institute an der University of Strathclyde (GB) errechnete auf Basis des 21-Euro-Hebels Beschäftigungseffekte durch Fraunhofer von ca. 280.000 bis 340.000 Vollzeitjobs und Investitionseffekte in der Wirtschaft von über 14,5 Milliarden Euro. Besondere Output-Effekte werden dabei in den wissensintensiven Sektoren Chemie, Pharma, Computer- und Elektro-Branche sowie im Maschinen- und Fahrzeugbau nachgewiesen. Insgesamt erzeugt Fraunhofer damit enorme Rückflüsse in Form von Steuereinnahmen, unterstützt die Kapitalbildung bei den Unternehmen und die Schaffung von Arbeitsplätzen

Impact – was ist das eigentlich?

Die Messung des Impacts einer Maßnahme auf ein bestimmtes System richtet sich auf längerfristige, übergreifende und nicht direkt an die Maßnahme gebundene Effekte. Der Impact geht damit über das unmittelbare Ergebnis bzw. den direkten Outcome deutlich hinaus. Im Wissenschaftssystem gibt es eine ganze Reihe von Impact-Dimensionen. Neben dem wissenschaftlichen Impact können auch ökonomische, ökologische oder gesellschaftliche Wirkungen betrachtet werden. Die Fraunhofer-Gesellschaft hat sich in ihrer Mission verpflichtet, Beiträge zu jeder dieser Dimensionen zu leisten. Als anwendungsorientierte Forschungseinrichtung zielt die Fraunhofer-Gesellschaft nicht auf den reinen Erkenntnisgewinn, sondern auf hochinnovative und lösungsorientierte Forschungsleistungen – zum Wohl der Gesellschaft und zur Stärkung der deutschen und europäischen Wirtschaft.

 

Wie wurde gemessen?

Die Ergebnisse zum BIP-Hebel des Fraunhofer-Budgets wurden mithilfe moderner Paneldatenverfahren auf Basis eines speziell für diesen Zweck zusammengestellten Regionaldatensatzes ermittelt. Dabei wurde besonderer Wert auf die kausale Identifizierung und die Robustheit der Ergebnisse gelegt. So kann sichergestellt werden, dass die Ergebnisse nicht von spezifischen Modellierungsentscheidungen und Selektionseffekten abhängig sind. Die volkswirtschaftlichen Gesamteffekte wurden auf Basis eines »Computable-General-Equilibrium-(CGE-)Modells« durch das Fraser of Allander Institute der University of Strathclyde (GB) errechnet. Dieses Modell basiert auf einem Mikro-zu-Makro-Ansatz und hat die Ergebnisse der regionalökonometrischen Analysen als Basis genommen.

Die mikroökonomischen Effekte wurden auf der Grundlage eines aus mehreren Quellen zusammengeführten Datensatzes aus internen Projektdaten der Fraunhofer-Gesellschaft, aus Daten des Förderkatalogs der Bundesregierung und der Erhebung »Modernisierung in der Produktion« des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI erarbeitet. Hierzu wurde unter anderem ein »Matched-Pair-Ansatz« eingesetzt, um den Impact einer Fraunhofer-Kooperation auf die wirtschaftliche Entwicklung der Partner-Unternehmen zu berechnen.

Die internationale Studie aus dem Jahr 2018 berechnete die Ergebnisse mithilfe ökonometrischer Modelle auf Basis der Zusammenführung des »Mannheimer Innovationspanels« mit internen Projektdaten der Fraunhofer-Gesellschaft.

Unternehmenspolitik und Forschung

Gestärkt aus der Krise

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Strategisches Transformationsprojekt der Fraunhofer-Gesellschaft zur Sicherung von Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit gestartet. Eine Befragung soll die strategische Diskussion befeuern

Um die Krise als Chance zu nutzen und die Institute wettbewerbsfähig für die Zeit danach aufzustellen, hat der Fraunhofer-Vorstand Ende 2020 das interne Transformationsprojekt »Gestärkt aus der Krise« gestartet. Fraunhofer ist gefordert, in Zukunftsfeldern und in eine weitere Profilierung des Portfolios zu investieren, um zügig auf sinkende bzw. steigende Bedarfe aus der Wirtschaft zu reagieren. Gleichzeitig wird durch die zunehmende Übernahme von öffentlich geförderten Großvorhaben von nationalem Interesse die Fraunhofer-Mission im Innovationssystem erweitert und die Ertragsstruktur verändert.

Um sich vorausschauend angesichts dieser Entwicklungen einen Überblick zu verschaffen, wird ab Mitte März 2021 die finanzielle und inhaltliche Perspektive 2021-2025 aller Institute im Rahmen einer knappen standardisierten Befragung erfasst. Die Befragung soll die strategische Diskussion befeuern – und eine Beschäftigung mit den Auswirkungen der Krise fördern: an den Instituten – aber auch aggregiert und anonymisiert in den Verbünden und im Präsidium im Rahmen einer verdichteten strategischen Diskussion. Weitere Informationen finden Sie hier.

Leiter des Fraunhofer Centre for Applied Photonics CAP erhält internationale Auszeichnung für Beitrag zur Optikforschung

© University of Strathclyde

In Anerkennung seines Beitrags auf dem Gebiet der Optikforschung darf sich Martin Dawson, Professor der Abteilung Physik der Universität Strathclyde in Glasgow, über eine prestigeträchtige internationale Auszeichnung freuen. Er erhält den diesjährigen Nick Holonyak Jr. Award der Optical Society (OSA)

Dawson, Forschungsdirektor am Institut für Photonik der Universität Strathclyde und Leiter des dort ansässigen Fraunhofer Centre for Applied Photonics CAP, erhält den diesjährigen Nick Holonyak Jr. Award der Optical Society (OSA).

Der Preis wird jährlich für bedeutende Beiträge zur Optikforschung auf dem Gebiet der Halbleiterbauelemente und -materialien verliehen. Seit der Schaffung des Preises im Jahre 1997 ist Prof. Dawson der erste Preisträger aus Großbritannien.

Im Laufe seiner Karriere in Wissenschaft und Industrie in Großbritannien und den USA befasste sich Prof. Dawson schwerpunktmäßig mit angewandter Forschung und wirkte am Aufbau und der technischen Entwicklung verschiedener Ausgründungen mit. Zu seinen Fachgebieten gehören Halbleitermaterialien, Mikroproduktion, die Entwicklung von Optoelektronikbauteilen und Lasertechnik sowie Anwendungen in den Bereichen optische Drahtloskommunikation, Displays, biomedizinische Messgeräte und heterogene Integration von separat gefertigten Komponenten in einzelne Bauteile.

Er erhält die Auszeichnung „für umfassende Beiträge zur Entwicklung und Anwendung von III-V-Halbleiterbauelementen, insbesondere von Galliumnitrid-Mikro-LEDs und optisch gepumpten Halbleiterlasern“. Diese Halbleiterbauelemente werden aus Materialien gefertigt, die aus Elementen der Gruppen III und V des Periodensystems gewonnen werden.

„Martin Dawsons bahnbrechende Arbeit an III-V-Halbleiterbauelementen steht ganz im Geiste des Nick Holonyak Jr. Award“, so die derzeitige OSA-Präsidentin Connie Chang-Hasnain, Professorin (Emerita) am John R. Whinnery-Lehrstuhl für Elektrotechnik und Computerwissenschaften der Universität von Kalifornien in Berkeley, USA. „Im Namen der OSA freuen wir uns, ihm diese Auszeichnung in Anerkennung seiner Verdienste zu verleihen.“

Prof. Dawson dazu: „Es ist eine große Ehre, diese Auszeichnung der OSA zu erhalten. Ich freue mich sehr. Sie fällt mit dem 25-jährigen Gründungsjubiläum des Instituts für Photonik zusammen und hätte somit kaum zu einem besseren Zeitpunkt kommen können. Die Auszeichnung ist das Verdienst des wissenschaftlichen Pioniergeists und der engen Zusammenarbeit, die das Institut von Anfang an geprägt haben. Die beiden in der Verleihungsbegründung genannten Fachgebiete sind an der Universität Strathclyde tief verwurzelt und spielen sowohl für die Industrie als auch für die Grundlagenforschung eine wichtige Rolle. Mikro-LED-Technik ist derzeit weltweit auf dem Vormarsch und ermöglicht neue Arten von Hochleistungsdisplays. Erstaunliche Prototypen und erste markttaugliche Produkte sind bereits verfügbar. Daher ist es besonders erfreulich, dass unsere Rolle bei der Schaffung und Ausgestaltung dieses Fachgebiets auf diese Weise Anerkennung findet. Als wir das Institut für Photonik gegründet haben, lag unser Fokus ganz klar auf anwendungsorientierter Forschung für die Industrie. Aber natürlich kann niemand genau vorhersagen, wie Märkte für neue Technologien entstehen. Der Displaymarkt ist unglaublich umkämpft. Wir werden gespannt beobachten, wie sich die Mikro-LED-Technik in den nächsten Jahren auf dem Massenmarkt schlagen wird.“

Prof. Dawson erhielt 2016 bereits die Auszeichnung Gabor Medal and Prize des Institute of Physics und im selben Jahr den Aron Kressel Award der IEEE Photonics Society.

Technologiemarketing und Geschäftsmodelle

Veränderung im Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft

Herr Prof. Dr. Ralf B. Wehrspohn, Vorstand für Technologiemarketing und Geschäftsmodelle, wird die Fraunhofer-Gesellschaft auf eigenen Wunsch verlassen und seine Tätigkeit als Vorstand zum 31.03.2021 beenden.

Ab dem Sommersemester 2021 will er sich der Aufgabe als Hochschullehrer und der Forschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie wieder den immensen Herausforderungen des Strukturwandels in Mitteldeutschland mit seiner Fachkompetenz widmen. Herr Prof. Dr. Wehrspohn hat sich zu diesem Schritt entschieden, nachdem die neue Struktur des Vorstandsbereichs vom Senat zustimmend zur Kenntnis genommen wurde und er bei der Fraunhofer-Gesellschaft das Projekt „Exzellenz im Transfer für eine nachhaltige Industriegesellschaft" initiiert hat.

Der Vorstand und das Präsidium respektieren seinen Wunsch und danken Herrn Prof. Wehrspohn für die geleistete Arbeit und wünschen ihm nur das Beste für die anstehenden Aufgaben.

Die Angelegenheiten des Vorstandsbereiches Technologiemarketing und Geschäftsmodelle übernimmt ab sofort und bis auf Weiteres das gemäß der Geschäftsordnung des Vorstands zuständige Vorstandsmitglied, Präsident Prof. Reimund Neugebauer. Als kommissarischer Ansprechpartner verantwortet Dr. Hans Feckl, Direktor Internationales und Interne Programme bis auf Weiteres die operativ anfallenden Abstimmungen mit den Mitarbeitenden des A-Bereichs und den Instituten gegenüber dem Präsidenten. Projekte, welche eine Einbeziehung des Vorstands unmittelbar erfordern, können über die Direktorin Präsidialkommunikation und -stab, Frau Claudia Kasper, direkt an Prof. Neugebauer gerichtet werden. Sofern sich Änderungen dieser Situation ergeben, werden diese zeitnah bekanntgegeben.

Fraunhofer-Studie: Das Potenzial von Normen und Standards noch besser nutzen

Sie sind im Alltag unsichtbar und dennoch unerlässlich. Normen und Standards leisten entscheidende Beiträge, damit aus technologischen Innovationen erfolgreiche Produkte und Dienstleistungen für den Markt werden. Nicht zuletzt deshalb haben Bund und Länder »Normung und Standardisierung« auch als neuen Transferpfad in der Transfer-Indikatorik festgelegt. Doch häufig nutzen Forschungseinrichtungen und Unternehmen diesen Pfad noch nicht ausreichend. Eine aktuelle Fraunhofer-Studie zeigt, wie Organisationen die Vorteile von Normen und Standards optimal nutzen können.

Durchgeführt hat die Studie »Relevanz der Normung und Standardisierung für Wissens- und Technologietransfer« das Fraunhofer ISI gemeinsam mit dem Fraunhofer IMW. Die Ergebnisse sind nicht nur für Unternehmen, sondern auch für zukünftige Fraunhofer-Geschäftsmodelle interessant. Denn insbesondere in der anwendungsorientierten Forschung bilden sich Normen und Standards als weiterer Transferweg an. »Das liegt zum einen an den eher anwendungsbezogenen Inhalten, zum anderen aber auch an den Teilnehmenden in den Normungs- und Standardisierungsgremien, die aus der Industrie oder Privatwirtschaft kommen«, so Prof. Knut Blind vom Fraunhofer ISI, der die Studie gemeinsam mit Philipp Hermann vom Fraunhofer IMW geleitet hat. »Normung und Standardisierung stellen für die Institute eine attraktive Plattform dar, um Kooperationspartner aus Unternehmen zu treffen, mit denen sie sowohl die Verwertung der zu standardisierenden Technologie weitertreiben, als auch neue Kooperationsprojekte angehen können.« Zudem bestehen zwischen Normen und Standards auch Synergien zum Fraunhofer-Patentportfolio, wie der Welterfolg des von Fraunhofer mitgeprägten mp3-Standards zeigt.

Aus den Studienergebnissen lassen sich konkrete Handlungsempfehlungen für Fraunhofer ableiten. Dazu zählt zum einen die Erarbeitung einer Fraunhofer-weiten Normungs- und Standardisierungsstrategie, die Ziele, Anreize und Kennzahlen zur Performanzmessung setzt. »Darüber hinaus sollte Fraunhofer Möglichkeiten für strategische Kooperationen in der Normung und Standardisierung ausloten, insbesondere mit Unternehmen und KMU, aber auch mit anderen Forschungseinrichtungen«, empfiehlt Prof. Knut Blind. Wichtig ist auch die Sensibilisierung der Mitarbeitenden durch die Bereitstellung zentraler Schulungen und Informationsquellen.

Das Engagement im Bereich Normen und Standards verspricht keine schnellen, dafür aber nachhaltige Gewinne. So können Fraunhofer-Institute beispielsweise im Kontext langfristiger Kooperationen mit Unternehmen Normen und Standards setzen, auf deren Basis sie forschungsnahe Zertifizierungen anbieten können. Auch Ausgründungen auf Basis technologiebasierter Standards oder die Gründung von Standardisierungskonsortien in neuen Technologiefeldern bieten eine Chance für zukünftige Geschäftsmodelle.

Für mehr Informationen zum Thema oder zum Fraunhofer-Netzwerk zu Normung und Standardisierung, der »Community of Practice«, kontaktieren Sie gerne Thomas Buhl, Leiter Competence Center Normen und Standards, Tel.: +49 89 1205-1700, thomas.buhl@zv.fraunhofer.de.

Die Fraunhofer-Normungsstudie können Sie hier nachlesen. 

Neue Serie: Spin-offs des Monats

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Hier stellen wir Ihnen jeden Monat ein spannendes Spin-off der Fraunhofer-Gesellschaft des aktuellen Jahres mit innovativen Geschäftsmodellen vor.

Trotz Corona-Pandemie konnte Fraunhofer im letzten Jahr mit 26 Ausgründungen an die Erfolge aus dem Vorjahr anknüpfen. Auch in 2021 geht es vielversprechend weiter. In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen die Quantum Optics Jena GmbH aus dem Fraunhofer IOF in Jena vorstellen.

Bei der Quantum Optics Jena GmbH dreht sich alles um sichere Verschlüsselung im Quantum-Computing-Zeitalter. Das Spin-off aus dem Fraunhofer IOF entwickelt quantenbasierte Lösungen für hochmoderne Kommunikationssysteme. Derzeit arbeitet das Team intensiv an der Realisierung des ersten eigenen Produkts: einer kompakten und hochperformanten verschränkten Photonenquelle für die Quanten-Schlüssel-Verteilung oder quantenoptische Experimente. Zusammen mit dem IOF tüftelt das Team zudem an einer neuen Idee für die Quantenbildgebung, die demnächst Anwendung in der Medizintechnik oder Materialanalyse finden könnte. Mehr über das Spin-off erfahren Sie hier.

Neue Serie: Beste Kundenakquise

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Corona hat vieles infrage gestellt und radikal verändert. Dennoch ist es Fraunhofer gelungen, gerade in dieser Zeit wichtige Impulse zur Stärkung der deutschen und europäischen Wirtschaft zu setzen. Mit innovativen Technologien haben unsere Forscherinnen und Forscher originäre Ideen für und zusammen mit Unternehmen in Innovationen umgesetzt. Herausragende Beispiele dafür sind die monatlich »Besten Kundenakquisen«, also die Aufträge mit dem höchsten Umsatz in einem jeden Monat. Diese Projekte möchten wir zukünftig an dieser Stelle vorstellen.

Die »Beste Kundenakquise« im Januar geht an Prof. Dr.-Ing. Frank Petzoldt aus dem Fraunhofer IFAM in Bremen über 2 Mio € für die Entwicklung und Umsetzung von Digitalisierungs- und Qualitätssicherungskonzepten in der pulvermetallurgischen Serienfertigung. Herzlichen Glückwunsch!

Der Jahressieger für die »Beste Kundenakquise« wird auch in diesem Jahr im Rahmen des Fraunhofer-Symposiums »Netzwert« am 23. März 2021 gekürt. Sie möchten wissen, welches Projekt den ersten Platz erreicht hat? Dann melden Sie sich für das Netzwert Symposium an und verfolgen Sie die Preisverleihung im virtuellen Livestream. 

Personal, Recht und Verwertung

Prof. Dr. Alexander Kurz
© Markus Jürgens/Fraunhofer

Prof. Dr. Alexander Kurz

Vorstand für Personal, Recht und Verwertung

Großer Ansturm auf freiwillige SARS-CoV-2-Antikörpertests

© Fraunhofer CIMD / Uli Planz

Seit Anfang Dezember 2020 können alle Fraunhofer-Mitarbeitenden freiwillig und kostenlos einen Test auf SARS-CoV-2-Antikörper durchführen lassen. Aufgrund der großen Nachfrage wurde das Projekt über den Februar 2021 hinaus verlängert. Das Organisationsteam des Fraunhofer-Instituts für Translationale Medizin und Pharmakologie ITMP stellt sich auf diese Herausforderung ein und versichert: Jedem Mitarbeitenden soll ermöglicht werden, sich testen zu lassen.

Die Testungen werden an den rund 240 Institutsstandorten und Außenstellen in ganz Deutschland zusammen mit der B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH und dem immunologischen Labor der Universitätsklinik Frankfurt durchgeführt. Die Umsetzung des Projekts ist komplex, da aus Gründen der Wahrung des Datenschutzes verschiedene externe Partner in das Projekt eingebunden werden mussten.

Aufwändige Organisation des Projektteams

Das Projektteam am Fraunhofer ITMP ist inzwischen gut eingespielt. Es steht im engen Austausch mit der B·A·D, die das Onlineportal für die Terminvergabe vorhält, die Probandentermine plant und freigibt und die Blutentnahme übernimmt. Außerdem koordiniert und organisiert das Projektteam den Versand der Probenentnahme-Kits an die Standorte und Institute, hält den Kontakt mit den jeweiligen Ansprechpersonen und steht den Mitarbeitenden für inhaltliche und projektbezogene Rückfragen zur Verfügung. Der Versand der pseudonymisierten Blutproben an das immunologische Labor des Universitätsklinikums Frankfurt zur Auswertung wird von den jeweiligen Standorten bzw. Instituten im Voraus bestellt und durch einen externen Dienstleister über Nacht umgesetzt, da die Proben nur für eine bestimmte Zeit stabil sind, um eine korrekte Auswertung zu gewährleisten. Damit dies reibungslos abläuft, überwacht das Projektteam des ITMP den Versand, ohne jedoch mit den Proben in Berührung zu kommen. Im immunologischen Routinelabor werden die Proben nach Lieferung neben der regulären Routinearbeit analysiert.

Wahrung des Datenschutzes

Die Testergebnisse werden dann vom Labor als Briefbefunde postalisch zurück an die B·A·D übermittelt, die schließlich die Verteilung und Zustellung der Befunde per Post an die Getesteten übernimmt. »Dieses Vorgehen ist aufgrund datenschutzrechtlicher Maßnahmen notwendig und wurde mit dem Gesamtbetriebsrat so abgestimmt. Daher kann der Erhalt der Befunde bis zu sechs Wochen dauern«, erläutert PD Frank Behrens, Stellvertretender Institutsleiter des Fraunhofer ITMP. »Wir bitten die Teilnehmenden daher um Geduld und Verständnis – ebenso bei der Terminvergabe: Die Planung sah bei Projektstart die Testung von ca. 30 Prozent der Arbeitnehmenden und Auszubildenden bis Ende Februar 2021 vor. Wir freuen uns über die hohe Nachfrage und haben die Prozesse und die Laufzeit daran angepasst. Es sollen definitiv allen interessierten Mitarbeitenden Termine ermöglicht werden. Um die Abläufe mit allen beteiligten Partnern zu gewährleisten, erfolgt die Freigabe der Termine sukzessive – die Ansprechperson vor Ort informiert die Mitarbeitenden, wenn neue Termine für den spezifischen Standort bzw. das Institut zur Verfügung stehen. Dies ist dadurch begründet, dass nur ein bestimmtes Aufkommen von Proben pro Tag im immunologischen Labor des Universitätsklinikums Frankfurt analysiert werden kann. Daher muss die Steuerbarkeit der Prozesse gewährleistet werden, was wir durch diesen Mechanismus erreichen«, fügt PD Behrens hinzu.

Die Projektverantwortlichen weisen aber erneut darauf hin, dass die Bedeutung der Ergebnisse solcher Antikörpertests insbesondere bezüglich eines Schutzes vor einer Infektion aktuell noch unklar ist. Daher müssen unabhängig vom Testergebnis jegliche Hygiene-Maßnahmen weiterhin und uneingeschränkt eingehalten werden. Sollten aktuell Infektionssymptome bestehen, die zu einer COVID-19-Erkrankung passen, sollte ein Test zum direkten Infektionsnachweis (PCR) erfolgen.

Weitere Informationen finden Sie im Intranet.

Neuerungen im chinesischen Exportkontrollrecht

Für die Fraunhofer-Gesellschaft nimmt das Exportkontrollrecht im Hinblick auf Forschungskooperationen, die Zusammenarbeit mit Gastwissenschaftlern und die Versendung von wissenschaftlichen Gütern ins Ausland aber auch hinsichtlich Wissenstransfers und Veröffentlichungen eine wichtige Rolle ein.

Vor dem Hintergrund des sich zuspitzenden pazifischen Handelskrieges und der Bedeutung Chinas für die Fraunhofer-Gesellschaft soll daher auf das chinesische Exportkontrollrecht aufmerksam gemacht werden, das in den letzten Monaten erhebliche Änderungen erfahren hat.

Erstmals wurden mit dem Exportkontrollgesetz, in Kraft getreten am 1. Dezember 2020, bestehende Regelungen gebündelt kodifiziert.

Kontrolliert wird nach dem neuen Gesetz die Ausfuhr von gelisteten Militär-, Dual-Use- und Nukleargütern, wobei auch Durchfuhr, Umladung, Versand und Wiederausfuhr betroffen sein können. Auch Güter, die nicht auf der Ausfuhrliste genannt sind, können unter eine Genehmigungspflicht fallen, wenn Exportierende wissen oder wissen müssen, dass das betreffende Gut eine Gefahr für nationale Interessen oder die nationale Sicherheit Chinas darstellt, für Massenvernichtungswaffen verwendet wird oder terroristischen Zwecken dient.

Daneben hat das chinesische Handelsministerium bereits am 19. September 2020 eine „Unreliable Entity List“, eine Liste „unzuverlässiger“ ausländischer Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen, eingeführt. Vorgesehene Maßnahmen sind hier u. a. die vollständige Untersagung von China-bezogenen Handelsaktivitäten.

Weiterhin wurde am 9. Januar 2021 ein „Blocking-Statute“ durch das Handelsministerium erlassen, dessen Ziel es ist, Einschränkungen im Handelsverkehr für chinesische Parteien aufgrund einer ausländischen Gesetzgebung zu verhindern. Die zuständigen Behörden können hierzu anzuordnen, dass das betreffende ausländische Gesetz innerhalb Chinas nicht anzuwenden ist.

Das weitere Vorgehen Chinas und die Entwicklung der Sanktionsliste wird weiterhin beobachtet werden, um bei Bedarf schnellstmöglich zu reagieren. Besonders kritisch erscheinen insbesondere die extraterritoriale Reichweite sowie die Verwendung unbestimmter Rechtsbegriffe wie „nationale Sicherheit“ und „Gefährdung nationaler Interessen“. Es bleibt zunächst abzuwarten, inwieweit und mit welcher Intensität eine konkrete Umsetzung der neuen Kontrollmechanismen erfolgen wird. Derzeit ist eine Änderung des bewährten Exportkontrollrechtsystems in der Fraunhofer-Gesellschaft noch nicht erforderlich. Die Abteilung B33 (Exportkontrolle) wird entsprechende Handlungsanweisungen bei Bedarf zeitnah ausgeben. 

Finanzen und Digitalisierung

Andreas Meuer

Vorstand für Finanzen und Digitalisierung

 

 

Förderung des Photovoltaikausbaus an den Instituten durch neues Finanzierungsprogramm

© Fraunhofer ISE
Außenfassade eines Laborgebäudes des Fraunhofer ISE, ausgerüstet mit 70 Photovoltaik-Modulen aus eigener Entwicklung und Pilotproduktion.

Über ein Finanzierungsprogramm soll den Fraunhofer-Instituten zukünftig ein Anreiz geschaffen werden, den Photovoltaikausbau an ihren Standorten selbstständig voranzutreiben. Dies ist Teil der Fraunhofer-Strategie, bis zum Jahr 2030 klimaneutral in Bezug auf die CO2-Emissionen zu werden.

Finanzierung und Umsetzung:

Die Mittel hierzu werden durch die Fraunhofer-Vermögensverwaltung aus der Rücklage zweckgebunden zur Verfügung gestellt. Nach einer tilgungsfreien Zeit von sechs Monaten führen die Institute die Mittel in zehn gleich hohen Jahresraten zurück. Die Institute verbrauchen den erzeugten Strom größtenteils selbst. Sie sparen dadurch Stromkosten ein und können dadurch die zur Verfügung gestellten Mittel innerhalb des vorgegebenen Zeitraums zurückzahlen.

Hintergrund:

Strombezug bei Fraunhofer ist trotz steigenden Ökostromanteils eine große CO2-Emissionsquelle. Ein eigener Ausbau von Photovoltaikanlagen über die Institute ist aus ökonomischen und ökologischen Gründen daher erstrebenswert. Die Mittel für Kleinbaumaßnahmen, aus denen Photovoltaikanlagen finanziert werden könnten, sind jedoch begrenzt. Dadurch stehen Photovoltaikanlagen in Konkurrenz zu anderen Kleinbaumaßnahmen wie Sanierungen, Umbauten oder anderen nachhaltigen Baumaßnahmen. Es ist daher ein neues Instrument neben den Kleinbaumitteln notwendig, um den Photovoltaikausbau an den Fraunhofer-Instituten voranzutreiben.

Weitere Informationen zu dem Programm erhalten Sie von Martin Grabenbauer (pv@zv.fraunhofer.de), Referent des Vorstands für Finanzen und Digitalisierung, sowie hier.

Die Innenrevision bei Fraunhofer – Integrität im Fokus

Wirtschaftskriminalität befindet sich weiterhin auf Rekordniveau. Immer mehr Unternehmen, aber auch Anleger, sind davon in vielfältigster Weise betroffen. In Anbetracht dieser steigenden Gefahr ist es unabdingbar, wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung von Kriminalität im Unternehmen zu ergreifen.

Bei Fraunhofer setzt sich die Innenrevision dafür ein, die auch die Korruptionsprävention und das anonyme Hinweisgebersystem wie folgt verantwortet:

Vorbeugen

Prüfung interner Arbeitsprozesse auf Richtigkeit, Ordnungsmäßigkeit, Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit. Berichterstattung an geprüfte Einheit und Vorstand. Begleitung der Umsetzung von Empfehlungen. Mitarbeiterschulung zur Korruptionsprävention.

Reagieren

Aufklärung von Verstößen, die z. B. über das Hinweisgebersystem eingebracht werden, und Unterrichtung des Vorstands über die Ergebnisse. Vorsätzliche Regelverstöße werden nicht toleriert.

Verbessern

Ursachenanalyse bei Regelverstößen. Kontinuierliche Prozessoptimierungen und Anpassung des risikobasierten Prüfungsansatzes.

Die Innenrevision ist eine wichtige Säule für die Corporate Governance. Zusammen mit dem Compliance- und Risikomanagement trägt sie zu einer guten Unternehmensführung und Überwachung bei. Unterstützen Sie uns dabei! Der Leiterin der Innenrevision Bettina Plentinger und ihrem Team ist es wichtig, dass Mitarbeitende die Courage und das Vertrauen haben, sich bei vermuteten Verstößen an sie zu wenden.

Weitere Meldungen

Neun Fraunhofer-Einrichtungen im Ranking zu innovativsten Unternehmen Deutschlands

© Capital 2021

Neun Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft gehören zu den innovativsten Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Deutschland. Das ist das Ergebnis von Befragungen unter Branchen- und Innovationsfachleuten, die das Wirtschaftsmagazin »Capital« in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsdienstleister »Statista« durchgeführt hat.

Für die Studie wurden mehr als 3200 Expertinnen und Experten befragt, die für ihre Branchen die jeweils innovativsten Unternehmen benennen sollten. Insgesamt wurden 473 Unternehmen in 20 Industriebereichen von der Autoindustrie über den Finanzsektor bis hin zur Kommunikations- und Technologiebranche ausgezeichnet. Wenig überraschend: Durch die Corona-Pandemie haben besonders Unternehmen der Pharma- und der Tech-Branche an Aufmerksamkeit gewonnen.

Bereits zum dritten Mal in Folge hat es das Fraunhofer IMWS nach 2019 und 2020 in das Ranking geschafft und im Bereich »Energie und Umwelt« die Bestbewertung von fünf Sternen erreicht. Ebenfalls berücksichtigt ist das Fraunhofer CSP, eine gemeinsame Einrichtung des Fraunhofer IMWS und des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, sowie sieben weitere Fraunhofer-Einrichtungen.

In der Bestenliste »Deutschlands innovativste Unternehmen 2021« ist die Fraunhofer-Gesellschaft mit insgesamt neun Einrichtungen vertreten. Darunter neben dem IMWS die Institute ICT, ILT, IPA, CSP, IWU, IIS, AISEC und das IKS.

Zur Studie auf der Website von »Capital«

Anmeldeschluss für das Fraunhofer-Symposium Netzwert 2021

Bis zum 12. März 2021 können Sie sich noch für das Fraunhofer-Symposium Netzwert anmelden. Die Veranstaltung findet am 23. und 24. März 2021 digital über Livestream und in Teams unter dem Motto »Resilienz – Gestärkt aus der Krise« statt. Es erwartet Sie ein abwechslungsreiches Programm von Plenumsvorträgen, Workshops, Ideenwettbewerben und Fachsessions bis hin zur Preisverleihung. Die Teilnahme ist nur mit Anmeldung möglich!

Zur Anmeldung

Zum Programm

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Rückblick: Zweiter virtueller Fraunhofer International Day

Unter dem Motto »Wasserstoff« fand am 11. Februar zum zweiten Mal der Fraunhofer International Day als virtueller Event statt. Insgesamt war dies die sechste Ausgabe der Veranstaltung, die den Austausch des internationalen Fraunhofer-Netzwerks untereinander ermöglicht. 272 Teilnehmer aus 18 Ländern und 51 Instituten kamen dieses Mal zusammen und gaben Einblick in die weltweite Sicht auf das Thema Wasserstoff.

Eine besondere Perspektive nahm dabei der Vortrag von Dr. Erik Drop, Director Knowledge Programmes and Government Relations der Niederländische Organisation für Angewandte Naturwissenschaftliche Forschung (TNO) ein, der aufzeigte, wie eine andere RTO sich des Themas Wasserstoff annimmt und wie Möglichkeiten zur transnationalen Zusammenarbeit geschaffen werden können.

Trotz der räumlichen Distanz war während der dreistündigen Veranstaltung eine große Nähe der globalen Fraunhofer-Gemeinschaft zu spüren, besonders auch durch die Videos aus Korea, Japan und Italien, die zeigten, wie die einzelnen Repräsentanzbüros und Auslandsgesellschaften vor Ort arbeiten und wer die Menschen dahinter sind. 

Das neue Fraunhofer-Magazin: Das bringt 2021

Druckfrisch wie auch digital gibt es ab sofort die neue Ausgabe des Fraunhofer-Magazins »weiter.vorn«! Darin erfahren Sie alles über Next Generation Computing, wie man aus Mondstaub Sauerstoff gewinnen kann und viele weitere aufregende, inspirierende und erkenntnissteigernde Themen.

Zum ePaper hier entlang.