Bioökonomie | Umwelt

Mensch und Tier sind auf eine intakte Umwelt angewiesen. Die Realität sieht jedoch anders aus: Kunststoffabfälle verschmutzen die Meere und lassen Tiere verenden, der Klimawandel sorgt mit seinen Hitzesommern der letzten Jahre für anhaltende Trockenheit und verheerende Brände. Die Bioökonomie will helfen, die Umwelt zu schonen und nachhaltig zu wirtschaften. Sie erlaubt, Erdöl zu ersetzen – etwa in der chemischen Industrie – der Wasserknappheit zu begegnen und Kunststoffe immer wieder erneut zu verwenden statt wegzuschmeißen.

 

Wassersparende Lebensmittelproduktion

Neues Leben trotz Dürre

Wasser ist ein knappes Gut. Das machten die vergangenen Hitzesommer deutlich. Speziell aufbereitetes Abwasser kann als neue Quelle dienen — zum Beispiel für den Gemüseanbau.

 

Defossilisierung

Zucker statt Erdöl

Weg vom Erdöl – nachhaltige Rohstoffe sind die Zukunft. So lautet die Devise nicht nur beim Biodiesel, sondern auch bei Isobuten, einem Basisstoff der chemischen Industrie. In einer Pilotanlage gewinnen Forscherinnen und Forscher diesen Stoff nun erstmals aus Zucker.

 

Kreislaufwirtschaft

Kunststoffströme markieren und digital abbilden

Der weltweite Eintrag von Kunststoffen in die Umwelt muss gestoppt werden. Wie ein Kunststoff beschaffen sein muss, damit er kreislauffähig oder schnell und rückstandlos abbaubar ist, ist Thema des Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE®.

 

Kohlenstoff-Kreislauf Carbon2Chem®

CO2-Reduzierung

Methanol ist eines der potenziellen Produkte, das aus Hüttengas hergestellt werden soll. Es ist vielseitig als Basischemikalie oder synthetischer Kraftstoff einsetzbar. Kohlenmonoxid und Kohlendioxid sowie Wasserstoff sind die Grundlage für die Herstellung von Methanol. Der für die Methanolherstellung nötige Kohlenstoff wird derzeit überwiegend durch fossile Quellen wie Erdgas bereitgestellt. Bei Carbon2Chem® stammt er aus Hüttengas.

 

 

Biotenside – Mikrobiell produzierte Tenside

Sauber dank Pilzen

Waschpulver, Haushaltsreiniger, Duschgels, Shampoos – sie alle enthalten Tenside, die bewirken, dass Waschmittel schäumen und Schmutz und Fett sich lösen. Ein Großteil dieser Tenside wurde bislang aus Erdöl hergestellt, einem begrenzten fossilen Rohstoff. Das Fraunhofer IGB sucht zusammen mit Partnern aus der Industrie nach ressourcenschonenden biobasierten Alternativen und leistet damit einen Beitrag zur CO2-neutralen Herstellung der Tenside.

Kreislaufwirtschaft

Recycling von Altholz und WPC

Um Altholz im Sinne einer Kaskadennutzung wiederholt nutzen zu können, ist eine korrekte Klassifizierung und Sortierung von belastetem Holz entsprechend der Altholzkategorien notwendig. Wir adaptieren hierfür neue Detektions- und Sortiertechniken und entwickeln neue Produkte aus Altholz.

Skalierung bis zum industriellen Maßstab

Bioprozess-Skalierung

Zur effizienten stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe sind neue skalierbare Verfahren erforderlich. Das Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP in Leuna schließt die Lücke zwischen Labor und industrieller Umsetzung: Durch die Bereitstellung von Infrastruktur und Technikumsanlagen ermöglicht es Partnern aus Forschung und Industrie, biotechnologische und chemische Prozesse bis in produktrelevante Dimensionen zu entwickeln und zu skalieren.