Technik für den Menschen

Raum Asam, Dr. Jörg Dörr, IESE

11.00 Uhr

Einführung: Dr. Jörg Dörr 

11.10 Uhr

 

Intelligente Videoüberwachung, Dr.-Ing. Jürgen Metzler, Fraunhofer IOSB

Sicherheit und Freiheit – zwei konkurrierende, widersprüchliche Ziele? Neue, intelligente Verfahren der Videoanalyse sind in der Lage, erhöhte Sicherheit mit verbessertem Schutz der Persönlichkeitsrechte zu kombinieren. Das beweist das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB mit seinen neuesten Entwicklungen in diesem Bereich, von denen sich kürzlich auch der baden-württembergische Staatssekretär Martin Jäger bei einem Besuch einen Eindruck verschaffte. Eine hohe Aktualität hat das Thema intelligente Videoüberwachung durch das jüngst verabschiedete baden-württembergische Polizeigesetz, das erstmals einen rechtlichen Rahmen für solche Methoden schafft.

 

 

11.30 Uhr

Automatisierte Erkennung von Desinformation, Prof. Martin Steinebach, SIT

Desinformationskampagnen, auch »fake news« genannt, verwenden zum Steigern ihrer Wirkung oft Bildmaterial, welches entweder in einem falschen Kontext gesetzt oder verändert wird. In jüngerer Vergangenheit sind auch sogenannte deep fake Videos bekannt geworden, bei denen Personen ausgetaucht werden. Um hier Gegenmaßnahmen zu entwickeln, sind verschiedenen Methoden der Multimedia Forensik notwendig. Spuren von Manipulationen in Bildern und Videos können erkannt, Bilder können zu ihrem ursprünglichen Kontext zurückverfolgt und Montagen in ihre Bestandteile aufgelöst werden.

11.50 Uhr

Zukünftige Sicherheitsstrategien für urbane Räume, Dr. Alexander Stolz, EMI 

Städte stellen ein zentrales Element unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens und Produktivität dar. Dementsprechend kommt der Sicherheit und Zuverlässigkeit dieser Lebens- und Produktionsräume eine besondere Bedeutung zu. Stetig voranschreitende technische Entwicklungen und die gestiegene Abhängigkeit von verknüpften Prozessen machen auch diese städtischen Räume zudem immer komplexer.

Um die Sicherheit der Städte heute und in Zukunft sicherzustellen, bedarf es folglich geeigneter Methoden, um mögliche Gefahren einerseits erkennen und bewerten zu können und sich anderseits auf diese vorzubereiten und gegen diese zu schützen. Hierzu bedarf es entsprechender neuer Methoden, um die Auswirkungen möglicher Einwirkungen für diese komplizierten Systeme erfassbar zu machen.

Mitagessen im Restaurant und Foyer

von 12.10 Uhr bis 13.10 Uhr 

13.10 Uhr

Zusammenfassung Block 1:  Dr. Jörg Dörr 

13.20 Uhr

On the verge of high quality, mobile, 3D mass digitization – anytime, anywhere by anyone, Pedro Santos, Fraunhofer IGD

Historische Tempel, antike Statuen, Gemälde großer Meister: Kulturerbe gilt es zu bewahren. Bei der Frage nach dem Wie sehen die meisten Menschen Restauratoren vor sich, die mit Pinsel, Pinzette und viel Geduld Defekte wie Löcher, Fehlstellen und Co. antiker Kunstwerke reparieren. Dass für den Erhalt historischer Kunstschätze jedoch auch Forschung und daraus resultierende Hightech-Lösungen vonnöten sind, ist weit weniger bekannt. Wirft man jedoch einen Blick in Fraunhofer-Labore, trifft man auf zahlreiche Forscherinnen und Forscher, die an Lösungen zum Erhalt von Kulturerbe tüfteln, wie beispielsweise Pedro Santos vom Fraunhofer IGD.

 

13.40 Uhr

COGNitive AgriCulture: Der Weg zu Nachhaltigkeit und ökonomischem Erfolg in der Landwirtschaft, Prof. Peter Liggesmeyer, IESE 

Landwirtschaft muss auf eine gute Balance aus Ökologie und Ökonomie ausgerichtet sein. Digitalisierung ermöglicht es, diese Balance aufgrund eines genauen Verständnisses von Situationen, Handlungsalternativen, deren Konsequenzen und effizienten Umsetzungen von Entscheidungen, zu erreichen. Dies erfordert die Erfassung von Eigenschaften durch leistungsfähige Sensorik, die Zusammenführung und intelligente Auswertung von eigenen und anderenorts verfügbaren Daten einschließlich einer Evaluation von Szenarien und schließlich die effiziente Ausführung von Aktionen durch geeignete Geräte. Das Fraunhofer-Leitprojekt COGNAC erforscht und integriert die erforderlichen Expertisen und Ansätze zu einer ganzheitlich nutzbaren Lösung.

14.00 Uhr bis 15.30 Uhr Transferworkshop