Ausbildung – Oberflächenbeschichterin / Oberflächenbeschichter

Handwerkliches Können und Spaß an der Technik zeichnen dich aus. Du wünschst dir viel Verantwortung und kannst schnell reagieren. Wenn dir die Naturwissenschaften liegen und du dich gerne mit unterschiedlichen Materialien beschäftigst, solltest du diesen Beruf in Erwägung ziehen.

Als Oberflächenbeschichterin bzw. Oberflächenbeschichter nutzt du verschiedene Verfahren und Techniken, um Oberflächen aus den unterschiedlichsten Materialien zu beschichten und so ihre elektrischen oder optischen Eigenschaften zu verbessern. Von der Schraube bis zum Stanz- oder Presswerkzeug, vom Fahrwerk bis zur Platine – auf diese Weise werden sie vor Korrosion und Verschleiß geschützt.

In deiner Ausbildung am Fraunhofer-Institut beschäftigst du dich vorrangig mit der Beschichtung von Metallen oder Kunststoffen, wie zum Beispiel CFK, das auch in der Luft- und Raumfahrttechnik eingesetzt wird. Zu deinen Aufgaben gehört es, die zu überziehenden Werkstücke und Beschichtungslösungen vorzubereiten, die Beschichtung durchzuführen, zu überwachen, Fehler zu erkennen und eigenständig zu korrigieren. Beim Umgang mit Chemikalien und elektrolytischen Lösungen und deren Entsorgung ist es wichtig, dass du besonders sorgfältig und umweltbewusst vorgehst. Du erfährst, wie man Beschichtungsanlagen bedient und Messgeräte einsetzt. Mit vielfältigen Methoden analysierst du die chemischen Lösungen und kontrollierst die behandelten Teile. Auch das Nachbearbeiten der beschichteten Produkte, z. B. das Polieren, sowie die Wartung der Anlagen gehören zu deinem vielseitigen Job.

Alles Wissenswerte in Kürze

Ausbildungsinhalte:

Erstes Lehrjahr Grundausbildung

Ab dem zweiten Lehrjahr Vertiefungen in:

  • Chemische und elektrochemische Metallabscheidung
  • Anodisieren

Ausbildungsdauer:

Drei Jahre, gegebenenfalls ist eine Verkürzung möglich

Voraussetzungen:

Mittlerer Bildungsabschluss, Fachhochschulreife oder Abitur